Als jemand, der seit mehr als zwei Jahrzehnten eine Pudel- und Doodle-Zucht betreibt, habe ich schon so manche Reiseangst bei Hunden erlebt. Egal, ob es sich um einen kurzen Besuch beim Tierarzt oder um ein Abenteuer quer durchs Land handelt, Reisen können für unsere pelzigen Freunde stressig sein, aber keine Angst! Mit ein wenig Vorbereitung und Know-how können Sie die Reise Ihres Hundes zu einem Spaziergang machen! Sehen Sie sich fünf einfache Möglichkeiten an, wie Sie Ihren Hund unterwegs ruhig und bequem halten können.
Warum ist das wichtig?
Bevor wir beginnen, lassen Sie uns darüber sprechen, warum es wichtig ist, Ihren Hund auf Reisen ruhig zu halten. Ein gestresster Hund ist nicht nur unangenehm – er kann auch unberechenbar und schwer zu kontrollieren sein und sogar ein Risiko für gesundheitliche Probleme darstellen. Außerdem macht ein ruhiger Hund die Reise für alle Beteiligten viel angenehmer.
1. Machen Sie Ihren Hund mit der Reisetasche oder dem Auto vertraut
Der Schlüssel zu einer stressfreien Reise beginnt lange bevor Sie losfahren. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Hund mit den Reisebedingungen vertraut machen.
Früh anfangen und langsam gehen
Egal, ob Sie eine Transportbox verwenden oder Ihren Hund im Auto mitfahren lassen, beginnen Sie frühzeitig mit der Einführung. Lassen Sie die Tragetasche in Ihrem Wohnzimmer stehen und lassen Sie Ihren Hund sie in seinem eigenen Tempo erkunden. Wenn Sie mit dem Auto fahren, beginnen Sie mit kurzen Ausflügen zu lustigen Zielen.
Machen Sie es zu einer positiven Erfahrung
Assoziieren Sie die Transportbox oder das Auto mit guten Dingen. Werfen Sie Leckerlis in die Transportbox oder geben Sie Ihrem Welpen sein Lieblingsspielzeug, mit dem er im Auto spielen kann. Ich erinnere mich an einen Goldendoodle-Welpen [LINK] namens Babs, der große Angst vor seiner Transportbox hatte. Wir begannen damit, ihr die Mahlzeiten in der Nähe des Transportwagens zu füttern und dann bei geöffneter Tür darin. Innerhalb einer Woche trabte sie von selbst in die Transportbox!
Übung macht den Meister
Machen Sie vor Ihrer großen Reise einige Übungsfahrten. Machen Sie kurze Fahrten um den Block oder setzen Sie sich einfach jeden Tag ein paar Minuten mit Ihrem Hund ins geparkte Auto. So lernt Ihr Hund, dass Autofahren nicht immer mit langen, potenziell stressigen Fahrten verbunden ist.
2. Schaffen Sie einen bequemen Platz zum Reisen
Sobald Ihr Hund mit der Reiseumgebung vertraut ist, ist es an der Zeit, es sich gemütlich zu machen.
Wählen Sie das richtige Setup
Für kleine Pudel und Doodles ist ein gut belüfteter Transportkorb ideal, der ihnen Platz zum Aufstehen und Umdrehen bietet. Für größere Hunde eignet sich ein Autogeschirr oder eine Barriere, die sie sicher auf dem Rücksitz hält. Was auch immer Sie wählen, stellen Sie sicher, dass es sicher und bequem ist.
Ein paar heimelige Akzente setzen
Nehmen Sie die Lieblingsdecke oder das Lieblingsbett Ihres Hundes mit, um ihm einen vertrauten Geruch und eine vertraute Textur zu geben. Ein oder zwei Spielzeuge können ebenfalls für Trost und Ablenkung sorgen. Vergewissern Sie sich nur, dass alle Gegenstände, die Sie mitnehmen, sicher sind und nicht zu Geschossen werden, wenn Sie plötzlich bremsen müssen.
Temperaturkontrolle ist der Schlüssel
Pudel und Doodles mit ihrem dicken Fell können leicht überhitzen. Sorgen Sie für eine gute Belüftung und halten Sie eine angenehme Temperatur im Auto. Ich hatte einmal eine Kundin, die eine dicke Decke über den Transportkorb ihres Miniatur-Bernedoodles gelegt hatte, weil sie dachte, dass es so gemütlich wäre, nur um dann festzustellen, dass ihr Welpe bei der ersten Raststätte schwer hechelte. Denken Sie daran: Wenn Sie sich wohlfühlen, ist es Ihr Hund wahrscheinlich auch.
3. Behalten Sie die regelmäßige Routine Ihres Hundes so weit wie möglich bei
Hunde leben von Routine, und wenn Sie diese Routine während der Reise so weit wie möglich beibehalten, kann dies den Stress erheblich reduzieren.
Halten Sie sich an regelmäßige Essenszeiten
Versuchen Sie, Ihren Hund zu seinen üblichen Zeiten zu füttern. Wenn das nicht möglich ist, passen Sie den Zeitplan in den Tagen vor Ihrer Reise schrittweise an.
Vor der Reise trainieren
Ein müder Hund ist im Allgemeinen ein ruhigerer Hund. Gönnen Sie Ihrem Hund einen ausgiebigen Spaziergang oder eine Spielstunde, bevor Sie losfahren. So können Sie überschüssige Energie abbauen und die Entspannung während der Fahrt fördern.
Planen Sie Pausen für das Töpfchen
Regelmäßige Toilettenpausen sind wichtig, besonders für jüngere Hunde oder solche mit kleinerer Blase. Planen Sie alle 2-3 Stunden einen kurzen Spaziergang und eine Töpfchenpause ein. Glauben Sie mir, das ist besser als die Alternative!
4. Verwenden Sie Beruhigungsmittel und -techniken
Manchmal brauchen unsere pelzigen Freunde ein wenig zusätzliche Hilfe, um auf Reisen ruhig zu bleiben. Es gibt mehrere sichere und wirksame Optionen, die Sie in Betracht ziehen können.
Natürliche Beruhigungsmittel
Pheromonsprays können helfen, Angstzustände bei Hunden zu reduzieren. Sie können es etwa 15 Minuten vor dem Einsteigen Ihres Hundes in die Transportbox oder das Auto sprühen. Manche Hunde sprechen auch gut auf bestimmte ätherische Öle wie Lavendel an. Sprechen Sie jedoch unbedingt mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie ein neues Produkt verwenden.
Beruhigende Kleidung
Bekleidungsprodukte, die sanften, konstanten Druck ausüben, sind eine Methode, die viele Hunde als beruhigend empfinden. Es ist wie eine ständige Umarmung für Ihren Welpen! Ich habe gesehen, dass diese Produkte bei ängstlichen Reisenden wahre Wunder bewirken.
Beruhigende Klänge
Ob Sie es glauben oder nicht, auch Hunde haben Musikvorlieben! Sanfte klassische Musik oder speziell für Hunde entwickelte Entspannungsmusik kann sie auf Reisen beruhigen. Es gibt sogar Wiedergabelisten auf beliebten Streaming-Diensten.
Ihre Gelassenheit ist der Schlüssel
Denken Sie daran, dass Hunde Experten darin sind, unsere Emotionen aufzuspüren. Wenn Sie gestresst sind, wird sich Ihr Hund wahrscheinlich auch gestresst fühlen. Bleiben Sie während der gesamten Reise ruhig und positiv. Ihre beruhigende Anwesenheit kann die beste Beruhigungshilfe überhaupt sein.
5. Planen Sie Pausen und Flüssigkeitszufuhr
Bei längeren Ausflügen ist es für den Komfort und das Wohlbefinden Ihres Hundes entscheidend, regelmäßige Pausen einzuplanen.
Planen Sie regelmäßige Stopps
Versuchen Sie, auf langen Autofahrten alle 2-3 Stunden anzuhalten. Das gibt Ihrem Hund die Möglichkeit, sich die Beine zu vertreten, auf die Toilette zu gehen und sich zu erholen. Selbst eine Pause von 10-15 Minuten kann einen großen Unterschied machen.
Lassen Sie das Wasser fließen
Halten Sie immer frisches Wasser für Ihren Hund bereit. Sie können einen auslaufsicheren Napf im Auto verwenden oder ihm bei jedem Halt Wasser anbieten. Achten Sie nur darauf, dass Ihr Hund nicht zu viel auf einmal trinkt, vor allem, wenn Sie gleich wieder losfahren wollen.
Mini-Trainingssitzungen
Lassen Sie Ihren Hund in den Pausen, wenn es sicher ist, einen kurzen Spaziergang oder eine Spielrunde machen. Das kann helfen, Energie zu verbrennen und die Unruhe während der nächsten Etappe der Reise zu verringern. Ich erinnere mich an einen Standardpudel namens Rocky, der während der Autofahrt ziemlich gereizt war, bis sein Besitzer anfing, bei jedem Halt 5-minütige Trainingseinheiten zu machen. Die mentale Stimulation wirkte Wunder, um ihn im Auto ruhig zu halten.
Einpacken
Da haben Sie es – fünf einfache Möglichkeiten, wie Sie Ihren Hund auf Reisen ruhig und komfortabel halten können. Lassen Sie uns rekapitulieren:
- Machen Sie Ihren Hund mit der Reiseumgebung vertraut
- Schaffen Sie eine komfortable Reiseumgebung
- Behalten Sie die Routine Ihres Hundes so weit wie möglich bei
- Verwenden Sie beruhigende Hilfsmittel und Techniken
- Planen Sie Pausen und Flüssigkeitszufuhr ein
Denken Sie daran, dass jeder Hund einzigartig ist und dass das, was für den einen funktioniert, für den anderen vielleicht nicht funktioniert. Es kann einige Versuche und Irrtümer erfordern, um die perfekte Reiseroutine für Ihren Hund zu finden. Das Wichtigste ist, geduldig zu sein, positiv zu bleiben und immer den Komfort und die Sicherheit Ihres Hundes in den Vordergrund zu stellen.
Mit diesen Tipps in Ihrem Reisekoffer sind Sie und Ihr pelziger Freund im Handumdrehen reisefertig. Und wer weiß? Vielleicht fängt Ihr Hund sogar an, sich auf Ihre gemeinsamen Abenteuer zu freuen. Viel Spaß auf Reisen!